Neue Lieder und Texte für den Gottesdienst

Es ist eine Veränderung, die regelmäßige Gottesdienstbesucherinnen und -besucher bemerken werden und mit der sich vor allem diejenigen befassen werden, die Gottesdienste gestalten. Am Sonntag, 2. Dezember, mit dem Beginn des Kirchenjahres, wird bundesweit eine neue Ordnung der gottesdienstlichen Texte und Lieder (OGTL 2018) eingeführt. Gut 25 Interessierte trafen sich deshalb am Dienstagabend, 6. November im Gemeindehaus der Petrusgemeinde Barsinghausen.

Kirchenkreiskantor Christian Windhorst sang mit den Teilnehmenden verschiedene neue Wochenlieder - insgesamt 32 stehen in einem neuen Beiheft zum Gesangbuch. Sie werden zum Beispiel am 2. Adventssonntag oder am neu eingeführten 4. Sonntag vor der Passionszeit gesungen. "Neben diesen neuen Liedern verändern sich die Texte, die in den Gottesdiensten gelesen werden. Wir erleben künftig mehr Texte aus dem Alten Testament, die zu den Lesungen gehören und über die auch gepredigt wird. Auch mehr Psalmen gehören zu den Predigttexten", erklärte Dietmar Zeretzke, ein Kollege Christian Windhorst' aus Hannover, der auch an Veränderungen in den Gottesdienstordnungen der letzten Jahrhunderte und Jahrzehnte erinnerte. Die jetzige Revision sei eher moderat ausgefallen, meinte er.

Zwei kleine Änderungen gibt es im Kirchenjahr in der Bezeichnung der Gottesdienste. Und das gesungene Halleluja entfällt künftig nur in der Passionszeit und an Bußtagen, das Gloria wird nicht vom 2. bis 4. Advent und in der Passionszeit gesungen. Vorgesehen ist, dass das Halleluja künftig vor dem Evangelium gesungen wird. Dietmar Zeretzke ermutigte dazu, mit "Pointierungen" zu arbeiten. So biete es sich an, zum Beispiel neue Kyrie-Gesänge oder auch das Halleluja in neuer Form zu singen – und diese Lieder dann auch mit der Gemeinde zu üben. Das mache dann allen mehr Spaß.

Text: Freitag